Restaurierung der Johanniskirche in 6 Bauabschnitten

Unter dem Titel »Orgelmusikerhaltung für zukünftige Generationen – Zachování varhanní hudby pro budoucí generace« erfolgte von 2010 bis 2013 die umfassende Restaurierung und Erweiterung der 1837 bis 1843 erbauten und 1929/30 umgebauten Monumentalorgel. Zeitgleich erfolgte die Restaurierung der Gurtbogenoberfläche und der Stuckelemente durch einen Restaurator als Referenzflächen für die Innenrestaurierung des Kirchenschiffs. Auf ca. 4.500 m2 Wand- und Pfeilerfläche wurde die original erhaltene Farbigkeit von 1834/37 gereinigt, gesichert und wieder hergestellt. Das Gestühl, Kanzel, Türen, Kandelaber und die Christusfigur wurden restauriert.

Im Keller entstanden neue Sanitäranlagen und ein Hausanschlussraum. Zu deren Erschließung aus dem Kirchenschiff wurde das Kellerdeckengewölbe geöffnet und eine Treppenanlage eingebaut. Im Vorraum entstand eine behindertengerechte Sanitäreinheit. Mit dem Einbau einer fernwärmeversorgten Temperierungsanlage auf Basis einer Warmwasser-Fußbodenheizung erfolgte gleichzeitig die Erneuerung des Fußbodens nach historischem Vorbild aus Sandsteinplatten im Sandbett. Das originale Taufbecken und acht Kerzenhalter von 1834 konnten restauriert werden.

Link zur Ausgabe Oktober 2016 des Fachmagazins „Monumente“